Menschenrechte
Am 10. Dezember jährt sich der internationale Tag der Menschenrechte. Auch 75 Jahre nachdem die Vereinten Nationen die Menschenrechte ins Leben gerufen haben, erleben wir weltweit Menschenrechtsverletzungen. Denken wir nur an die ertrunkenen Geflüchteten im Mittelmeer, die Kriminalisierung ihrer Retter*innen oder die ausgebeuteten Arbeiter*innen in Textilfabriken.
All diese Beispiele verdeutlichen, dass die Menschenrechte zwar für alle Menschen gleichermaßen gelten, sie aber nicht allen gewährt werden. Sie müssen immer wieder erkämpft und aufs Neue verteidigt werden, um Frieden und Stabilität dauerhaft zu sichern.
Viele Produzent*innen und Fair-Handels-Akteure kämpfen für ihre Menschenrechte. Folgende drei Organisationen gehören zu ihnen. Sie stehen im Mittelpunkt dieses Kommunikationspaketes.
Starfish Project, Ostasien
Das Starfish Project in Ostasien gibt sexuell ausgebeuteten Frauen eine neue Lebens- und Berufsperspektive. Sie gewinnen ihre Menschenrechte zurück, weder versklavt noch zur Prostitution gezwungen zu werden und ein sicheres Zuhause zu haben. Der Schmuck wird über das Fair-Handels-Unternehmen Mekhada in Weltläden vertrieben.
Zapatistische Kooperativen Yachil Xojobal Chulchán und Yochin Tayel Kinal, Mexiko
Die zapatistischen Kaffeebäuer*innen im mexikanischen Chiapas kämpfen für ihre indigenen Rechte und Landbesitz. Der Kaffee wird über das Fair-Handels-Projekt Café Libertad in Weltläden vertrieben.
Shakiban-Frauenkollektiv in Afghanistan
Das Shakiban-Frauenkollektiv in Afghanistan operiert trotz zunehmender Einschränkungen für Frauen unter der Taliban-Regierung. Die Frauen behalten durch den Safran-Anbau ihre wirtschaftliche Selbstständigkeit und somit das Recht auf Arbeit, unabhängig vom Geschlecht. Der Safran wird über das Fair-Handels-Unternehmen Conflictfood in Weltläden vertrieben.
Unsere Materialien erreichen eure Kundschaft
Menschen nähern sich Themen ganz unterschiedlich. Die einen lesen die Tageszeitung, die anderen informieren sich per Newsletter und manche bevorzugen das direkte Gespräch. Wieder andere durchsuchen die Sozialen Medien nach Informationen. Damit ihr die unterschiedlichen Zielgruppen leichter erreicht, stellen wir euch auch dieses Mal wieder einen Mix an Materialien zur Verfügung. Alle Dateien stehen zum Herunterladen (weiter unten) bereit.
Zum Ausdrucken, Aufhängen und Hinstellen (Poster, Aufsteller)
Zum Teilen in den Sozialen Medien (Facebook und Instagram)
Gemeinsam für Menschenrechte - Macht mit!
Im Zuge der Erstellung dieses Kommunikationspaketes haben wir erfahren, wie schwierig es für manche Handelspartner ist, sich für eine Verbesserung der Menschenrechte vor Ort einzusetzen. Von einigen haben wir keine Informationen erhalten mit Verweis auf mögliche Repressionen. Andere Organisationen wollen explizit ihren Standort nicht mitteilen, um die Organisation und die Mitarbeiter*innen nicht zu gefährden.
Wir als Fair-Handels-Szene in Deutschland können die Kämpfe der Produzent*innen auf unterschiedlichen Wegen unterstützen. Wir können ihre Produkte kaufen. Wir können ihre Botschaften durch Bildungs-, Öffentlichkeits- und politische Kampagnenarbeit in Deutschland verbreiten. Oder wir können Produzent*innenreisen organisieren und ihnen damit eine Plattform des Austauschs bieten.
Also los geht´s: Nutzt die Materialien und teilt sie in euren Kanälen.