Fairer Handel
Fairer Handel ist gerechter Handel. Die Menschen bekommen zum Beispiel mehr Lohn für ihre Arbeit. Fairer Handel ist wichtig, denn die Welt ist nicht gerecht.
Im Welthandel geht es um viele verschiedene Waren wie zum Beispiel Lebensmittel und Kleidung. Manche Länder verkaufen Waren und andere Länder kaufen diese Waren. Zum Beispiel verkaufen Firmen in Bangladesch Kleidung an Firmen in Deutschland.
Nur wenige Menschen verdienen viel Geld dabei. Der Welthandel beutet viele Menschen aus. Vor allem im Globalen Süden kämpfen viele Menschen jeden Tag ums Überleben, obwohl sie hart arbeiten. Globaler Süden heißt auch: Benachteiligte Länder. Diese Länder werden vom Globalen Norden ungerecht behandelt.
Was bedeutet Globaler Süden und Globaler Norden?
Globaler Süden heißt auch: Benachteiligte Länder.
Zum Beispiel: Indien, Namibia und Kolumbien.
Bessergestellte Länder heißen auch: globaler Norden.
Zum Beispiel: Deutschland, England und Frankreich.
Der Norden hat den Süden lange ausgebeutet und tut dies immer noch. Weltläden wollen das ändern.
Wo kommt der Faire Handel her?
Vor über 50 Jahren haben in Deutschland viele Menschen gegen den ungerechten Welthandel protestiert. Zum Beispiel haben Jugendorganisationen auf den ungerechten Welthandel aufmerksam gemacht. Seit dieser Zeit gibt es die Idee, mit Fairem Handel für mehr Gerechtigkeit in der Welt zu sorgen.
Was genau ist Fairer Handel?
Fairer Handel steht für mehr Gerechtigkeit im Handel zwischen Ländern auf der ganzen Welt.
Das ist beim Fairen Handel besser als beim normalen Welthandel:
- Es gibt mehr Lohn für die Menschen.
- Es gibt lange Handels-Partnerschaften und dadurch mehr Sicherheit für die Planung.
- Es gibt Beratung und Weiterbildung.
Der Faire Handel - kurz erklärt
Fairer Handel wirkt!
Viele Menschen haben bessere Lebensbedingungen und Arbeitsbedingungen durch den Fairen Handel. Das gilt besonders für Menschen in benachteiligten Ländern, die Waren für bessergestellte Länder herstellen. Etwa zweieinhalb Millionen Menschen in mehr als 70 Ländern haben so eine bessere Zukunft.
Der Weg zu einem gerechten Handel ist noch weit
Die positive Wirkung des Fairen Handels ist bewiesen. Trotzdem ist der Welthandel noch lange nicht gerecht.
Das muss für einen gerechteren Handel in der Zukunft noch geschehen:
- Der Verkauf von fair gehandelten Waren muss weiter steigen.
So können mehr Menschen die Vorteile vom Fairen Handel nutzen. Zum Beispiel können mehr Menschen einen fairen Lohn für ihre Arbeit bekommen. - Bei internationalen Verträgen muss man mehr an benachteiligte Länder denken.
Diese Verträge heißen auch Handelsabkommen. Es geht um den Handel zwischen Ländern. In dem Vertrag stehen Regeln über diesen Handel.
In den Verträgen jetzt stehen vor allem Vorteile für die bessergestellten Länder. Das ist ein Problem, denn dadurch geht es vielen Menschen in den benachteiligten Ländern schlecht.
Fairer Handel muss also dringend weitergehen und noch mehr werden.
Organisationen des Fairen Handels
Es gibt verschiedene Organisationen des Fairen Handels. Sie heißen Fair-Handels-Organisationen, weil sie sich für Fairen Handel einsetzen.
Vier große Organisationen haben gemeinsam aufgeschrieben, was Fairer Handel ist. Die Organisationen kommen aus verschiedenen Ländern und arbeiten weltweit. Das war im Jahr 2001.
Das gehört zu Fairem Handel:
- Die Organisationen handeln miteinander. Es gibt eine respektvolle Handels-Partnerschaft. Die Handels-Partner aus dem benachteiligten und dem bessergestellten Land bestimmen gemeinsam über den Handel.
- Es gibt gute Handelsbedingungen. Die Organisation aus dem bessergestellten Land zahlt einen guten Preis für die Waren.
- Fairer Handel ist nachhaltig. Die Menschen sollen auch in vielen Jahren noch gut auf der Erde leben können. Es soll den Menschen und der Umwelt gutgehen.
- Menschen in den benachteiligten Ländern stellen Waren her. Alle Handelspartner halten sich an die Rechte dieser Menschen. Die Menschen haben gute Arbeitsbedingungen und können gut leben.
- Menschen weltweit sollen vom Fairen Handel erfahren und vom ungerechten Welthandel. Es geht um bessere Regeln im Welthandel.
Dieser Text wurde in Einfache Sprache übersetzt.
Einfache Sprache: Anja Teufel inklusiv – https://www.anja-teufel.de/
Übersetzung: Mona Borucker und Anja Teufel
Verständlichkeitsprüfung: Kira Jacobsen, Marco Kölln, Frank Belling.